Wie klingt Kolonialismus? meLê yamomo im Interview

Wie klingt Kolonialismus? meLê yamomo im Interview

Elisa Erkelenz came to Ballhaus Naunynstrasse to see Echoing Europe – Postcolonial Reverberations last December, and we talked about sound, music, performance, and archives. Thanks, Elisa for including our conversation on the latest edition of VAN Outernational Magazine.

yamomos Soundperformance im Ballhaus Naunynstrasse ist eine vielschichtige Überlagerung verschiedener Zeiten und Bewertungssysteme. Der Saal des Ballhauses ist für die Performance »Echoing Europe« wie eine Ausstellung organisiert, einzelne Objekte akustischer Kolonialerinnerung sind im Raum aufgebaut – Grammophone, Tonspuren, Videos aus der Kolonialzeit in Südostasien. Sie erinnern an Soundobjekte als koloniale Trophäen, wie sie in vielen Museen ausgestellt werden, doch werden sie hier wieder animiert, geben Laute von sich. Das Publikum setzt sich nach einiger Zeit hin und wartet. »Einige halten das nicht aus, sie fangen an zu husten und sich mitzuteilen.« Auch um diese Beobachtungen geht es yamomo, für den die künstlerische Praxis eine wichtige Seite seiner musikwissenschaftlichen Forschung darstellt. Was im Laufe des Abends deutlich wird: Im ersten Schritt zu einer postkolonialen Perspektive geht es darum, eigene Bewertungsmuster zu hinterfragen. Dinge zu verlernen – auch das Hören. yamomo weiß: Wir stehen ganz am Anfang.

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